Dienstag, 2. August 2011

Von Riesentomaten, Monsterzucchini und anderen Gartenfreuden

Es ist ja Sommer, eigentlich ... Aber irgendwie war der Juli doch recht verregnet und hat sich nicht gerade von seiner charmantesten Seite gezeigt. Nachdem Mai und Juni wirklich schön und auch sehr heiß waren, hat der viele Regen dem Garten gut getan. Allerdings nicht nur den erwünschten Blumen- und Pflanzenkindern, sondern auch dem Unkraut.

Regen heißt halt leider auch, dass die Gärtnerin selbst nicht so viel werkeln konnte, wie sie wollte. So stelle ich einerseits voller Verzücken fest, dass Tomaten, Zucchini, Salate, Trauben, Blumen und einiges mehr gedeihen, andererseits ist es ungewollt grün – das Unkraut hat ein atemberaubendes Tempo an den Tag gelegt: Es ist das Erbe des Vorbesitzers, der immer gerne das Unkraut einfach nur umgegraben hat, anstatt es zu entsorgen.

So heißt es jetzt wieder mal von vorne zu beginnen und dem Grün den Kampf anzusagen. Neben dem Unkraut, rankt das Efeu der Nachbarn auf unheimliche Weise immer wieder weit ins Beet und dank Paul und seiner Eichhörnchenfamilie ist es keine Kunst an einem Tag ca. 30 Nussbaumzöglinge zu finden, die ausgemacht werden müssen.
Dazwischen gilt es regelmäßig nach den Zöglingen zu schauen, zu hoffen, dass sich keine Schnecken an meine Pflänzchen und Salate machen und die Zucchini im Auge zu behalten. Diese entpuppen sich als running-gag. Ich sehe die Blüten, ich sehe erste zarte Triebe und wenn ich mich umdrehe, ist es eine ausgewachsene Zucchini!









Neben Zucchini und Kohlrabi entwickeln sich auch die Tomaten. Zeit, dass die Sonne wieder anständig scheint und ihnen ein hübsches Rot verpasst. Die ersten Cocktail-, Fleisch- und Birnentomaten waren aber schon sehr lecker! Auch die Feigen reifen heran, die Trauben färben sich langsam, die Äpfel werden groß und knackig. Es darf also bald gebacken werden ;-) Es ist wirklich toll, Frisches aus dem Garten zum Essen zu ernten. Passende Kräuter finden sich ebenfalls im Garten und ich finde es einfach großartig.

Es macht einfach Spaß zuzuschauen, wie schnell sich alles entwickelt. Klar gibt es auch viel zu tun. Man darf nicht unterschätzen, wie arbeitsintensiv Gartenarbeit ist – aber es lohnt sich! Meine ersten Fehlplanungen entdecke ich durch die ungeheure Entwicklung ebenfalls. Einiges möchte ich im nächsten Jahr anders anordnen. Manche Blumen werden höher/breiter als gedacht, Gemüse entwickelt sich schneller/langsamer oder Kombinationen sehen nicht so aus wie gewünscht. Die Natur hat halt ihren eigenen Kopf und ich bin noch Anfänger ;-)

Also heißt es in den nächsten Wochen dranbleiben, das Unkraut eindämmen und sich an frischem Obst und Gemüse sowie an Blüten zu erfreuen und sich Gedanken zu machen, wie ich das eine oder andere noch einmal neu gestalte. Schließlich kommt der Herbst schneller als man denkt und bis dahin sollte man die Zeit draußen wirklich genießen!!