Sonntag, 28. November 2010

Dekowahn & Kiefernduft

Advent, Advent ... Es ist soweit – so langsam weihnachtet es tatsächlich. Gebacken wird hier schon seit einiger Zeit in Etappen, dieses Wochenende stand jedoch im Zeichen des Dekowahns. Das neue Zuhause schreit in diesem Jahr förmlich nach Dekoration. Zudem habe ich mich zum ersten Mal gemeldet, das Weihnachtsfest für die Familie bei mir auszurichten – schließlich bin ich zurück in Mainz. Es soll natürlich großartig werden, denn ich neige ja zu einem ganz leichten Perfektionismus. Entsprechend plane ich geistig bereits das Essen für Heilig Abend, mache mir Gedanken um die Deko und den Baum, den ich dieses Jahr haben werde!
Kein Adventskranz in diesem Jahr, sondern ein längliche Form, die sich gut auf dem Tisch macht, schwebte mir vor. Letzte Woche habe ich bereits die Weihnachtsausstellung im Baumarkt überfallen und alle Zutaten erjagt, die ich so eingeplant habe. Tannen und Kieferzweige haben auch ihren Weg zu mir gefunden und der Duft, macht langsam Lust auf Weihnachten.
Von Dekowahn & Dekolust ... Einen schönen 1. Advent!
Ich mache mich immer liebevoll über eine Freundin lustig, die wirklich die Dekoqueen ist und Massen besitzt. In den letzten Tagen habe ich sie bereits aufgezogen und geärgert, weil sie bereits einen Baum gekauft und Kistenweise Weihnachtssachen rausgeräumt hat ... bis ich meine Schatzkisten öffnete. Oh my gosh! Ich bin kein Deut besser ;-) Mea culpa! Elche, Federflügel, Christbaumkugeln, Strohanhänger, Orangenschalen, Zimtstangen ... Wo kommt das alles her? Aber es hat Spaß gemacht! Ich habe adventskranzartige Gestecke gemacht, die Wohnung dekoriert, Zweige in Vasen gestellt, geschmückt und geputzt – und schon sieht’s weihnachtlich aus.
Das Weihnachtsmenü steht geistig bereits und ich ahne wie der Tannenbaum aussehen soll. Jetzt heißt es die restlichen Plätzchen backen, Weihnachtsgeschenke besorgen und stricken, Karten schreiben und natürlich den Baum kaufen, – schließlich habe ich gerade gelernt, dass man das beizeiten macht. Das Wetter wirkt schon weihnachtlich weiß, die Kerzen brennen, der Tee dampft und ein bissel hängt der Kiefernduft noch im Raum. Witzigerweise bin ich noch nicht in der Stimmung für Weihnachtsmusik oder -filme, aber zum ersten Mal seit Jahren, gehe ich es langsam und in Etappen an und siehe da: Das nennt man wohl Besinnlichkeit – Dinge mit Spaß und Muße tun. So langsam glaube ich, es wird wirklich Weihnachten.

Montag, 15. November 2010

Gutenberg 2.0 bei everybody’s public – Wir testen den HP Officejet Pro 8500 A

Kennt Ihr Probierpioniere? Hier können neugierige Pioniere Produkte ausprobieren und Unternehmen ihre Produkte testen lassen. Aktuell gibt es u. a. ein Projekt zum HP Officejet Pro 8500 A. Gesucht waren 10 Unternehmen, die für einen Monat das moderne Multifunktionsgerät testen.
everybody’s public hat sich beworben und siehe da: Wir gehören zu den glücklichen Testern! Kaum kam die Teilnahmebestätigung, traf auch schon der DHL-Bote mit einem Riesenpaket ein. Charmanterweise hat er es den Damen sogar bis ins Büro getragen ;-) Auch wenn das Packpapier ein bissel auf der Reise gelitten hat, ist dem Drucker nichts passiert. Der HP Officejet Pro 8500 A ist ein kompakter kleiner Kerl, der – wir sind ja Frauen – hübsch anzusehen ist. Das Touchpad für die Bedienung ist großartig. Nach einigen Nachfragen und Überlegungen stand deshalb auch schnell fest: Der innovative neue Freund hört bei uns auf den Namen Gutenberg 2.0!


Der Drucker & die Einzelteile waren gut verpackt und die Installation recht selbsterklärend. Bis alles initialisiert und konfiguriert war, hat es zwar etwas gedauert, dafür lief es reibungslos. Das eprint Center von HP haben wir direkt getestet, schließlich hat der neue Drucker eine eigene Mail-Adresse. Dadurch lassen sich Dokumente auch von unterwegs bequem ausdrucken. Die Broschüre der Probierpioniere kam prompt an und druckte sich wie von Geisterhand aus. Von Vorteil ist dabei, dass man die Mailadressaten auswählen kann, so dass der Zugriff geschützt ist.
Der neue Mitarbeiter hat sich in der ersten Woche wirklich gut gemacht – drucken, kopieren und scannen klappt wunderbar. Besonders praktisch sind die verschiedenen Scan-Optionen und die Möglichkeit zur direkten Digitalisierung auf dem Rechner. Auch mehrere Dokumente vermag Gutenberg 2.0 in eine Datei zu verwandeln.
Da wir wie stolze Eltern sind, findet man auch bereits ein kleines Video, das Gutenbergs erste Schritte in Bild und Ton zeigt. Jetzt heißt es unser kleines Wunderwerk weiter auf Herz & Nieren prüfen – und natürlich gute Probierpioniere sein, denn wir haben unser Herz bereits verloren und die Vorstellung, ihn zurückschicken zu müssen, ist ... ach ...

Freitag, 12. November 2010

Lektion in Social Media: Durch’s magentafarbene Absurdistan oder Twitter als Deus ex machina

Es ist nichts Neues, doch immer wieder verblüffend und bisweilen amüsant, was man mit den Freunden des großen Magentakonzerns so alles erleben darf! Amüsant ist es lange genug gewesen, jetzt ist es nur noch ärgerlich! Nicht, dass wir nicht bereits seit dem Sommer und dem Beginn von everybody’s public sowie meinem privaten Umzug seeehr viel Spaß mit diesem Unternehmen hatten, nein, jetzt haben wir eine Störung!
Okay, am Anfang noch locker dran gegangen. Störung am Dienstag bemerkt: Telefon kruschpelt, die Verbindung bricht ab und das Gleiche beim Internet – ohne Kruschpeln :-) Mittwoch direkt bei der Störungsstelle angerufen. Problem erkannt, zugesagt, dass im Laufe des Tages, spätestens am Donnerstagmorgen ein Techniker kommt. Man ahnt es – er kam nicht! Donnerstag also direkt wieder angerufen. Aussage nun: Man habe zwar die Störung eingegeben, aber keinen Techniker in der Disposition gebucht, daher käme da auch niemand. Ach so, na dann! Am Montag könne jemand kommen ... Okay, normale Menschen sagen dann vielleicht, ja gerne, wir aber nicht! Hallo? Das ist eine Agentur für KOMMUNIKATION! Siehe da, ein Anruf in der geheimnisumwobenen Disposition und schon bekommen wir einen Termin für – immerhin – Freitag direkt um 8.00 Uhr. Nicht zufriedenstellend, wenn man seit Mittwoch wartet, aber ein Lichtblick. Dodo fragt noch am Abend, ob sie früher kommen solle, was wir verwerfen – und man ahnt es erneut: zu Recht!
Freitag: Ich bin bereits ab halb 8 in Habachtstellung, damit ich den Techniker bloß nicht verpasse! Klingt das nicht herrlich naiv? Denn natürlich kommt er nicht. Also warten wir höflich bis halb 10, dann folgt der nächste Anruf in der Störungsstelle und der Ausflug nach Absurdistan beginnt. Die nette Dame sagt, dass sie da nachfragen müsse ... und schon hängen wir in der Warteschleife. Für schlappe 30 Minuten. Dann werden wir aus der Leitung geworfen. Versuch der 2. Wir rufen an, landen in der Warteschleife und nach 15 Minuten geht ein Herr dran. Auf die Anmerkung hin, dass wir bereits seit einer Dreiviertelstunde in der Warteschleife hängen, wird ... na, was? Aufgelegt. Das funktioniert also prima! Mittlerweile können wir uns, trotz Verärgerung, kaum noch Halten vor Lachen. Denn schließlich darf man ja alles immer wieder neu erklären und wird doch stets nur weiter verbunden. Alles liegt in den Händen der Disposition. Nun denn, der dritte Anruf bringt uns zu der Aussage, man habe das schon am Mittwochabend erledigt. Äh, nein! Gut, dann hat man halt einen Termin gebucht, aber keinen Techniker zugewiesen. Äh, nein, denn man sagte ja, dass Herr X. um 8.00 kommt. Dann muss da vielleicht auch gar keiner kommen. Äh, DOCH! Daraufhin muss man in der Disposition nachfragen, die aber leider nicht erreichbar ist. Und nein, die kann man nicht als Kunde anrufen! Der Herr vertröstet uns, nimmt unser Anliegen erneut auf und beteuert, dass es keine Black-List gäbe, auf der wir stehen würden ;-) Immerhin war er hilfsbereit und kam aus einer ganz anderen Abteilung: Der Rechnungsstelle! Man leitet nämlich auch in andere Abteilungen um, wenn besetzt ist. Aber jetzt wissen wir auch, dass das Unternehmen gegen solche Ausfälle versichert ist, weil es ja im Falle von Geschäftskunden wie uns auch Schadensersatzforderungen gibt ... Danke für den Hinweis!
Beim nächsten Anruf verspricht man uns, der Techniker sei in einer Stunde da. Ich stelle den Wecker und halte das Telefon, wie Dodo so schön sagt, in Wählanschlag. Ich verrate wohl nichts Überraschendes – der Techniker kommt nicht! Es folgt der nächste Anruf .... und der nächste .... und der nächste ....
Best of Aussagen bezüglich des Termins/Technikers (ob widersprüchlich oder nicht):
Es gab bzw. gibt keinen Termin.
Ein Termin ist eingetragen, aber kein Techniker gebucht.
Es gab einen Termin, aber da der Techniker nicht kam, ist das Technikerkontingent jetzt erschöpft.
Der Techniker kann heute nicht, aber am Dienstag ist noch ein Termin frei.

Und jetzt geschieht etwas Sensationelles: Wir machen unserem Unmut über facebook und Twitter Luft – und schon meldet sich die Online-Hilfstruppe und bietet an, das Problem zu lösen! Respekt! Das nenne ich cool. Wir versuchen unser Glück an dieser Stelle und siehe da, urplötzlich ruft die Disposition UNS an! Auf meinem Handy! Diese Nummer gab ich am Mittwoch an ;-) Während der ganzen Warterei, verfolgt man uns weiter und meldet sich regelmäßig per Tweet, per DM und per Mail. Das finde ich erstaunlich! Und offensichtlich besitzt die Onlinetruppe magische Fähigkeiten, denn im Gegensatz zur Hotline findet sich hier doch noch Kompetenz, Service und – was uns am meisten freut – ein Techniker! Jener war zwar grenzwertig – schön, wenn man die geladene Kundin erstmal fragt, ob das hier ein Swingerclub is ... Aber gut.
Wir sagen DANKE! Uns wurde wirklich über Twitter geholfen – um ein vielfaches engagierter und zielführender als in jeder Hotline! Da soll noch einer sagen, Social Networks seien überschätzt?! Twitter als Deus ex machina!

Noch eine Anmerkung zum Thema Ironie: „Also das wird heute nix mehr.“ „Bitte???“ „Also das wird heutee nix meeeehr.“ Ich übersetze gerne an dieser Stelle: Ein leicht schrilles „Bitte???“ seitens des Kundens ist die höfliche Form von „Geht’s noch?“. Nur ein Beispiel aus unserer heutigen Odyssee. Lerne:
1. Ironie versteht man nicht im Lande Absurdistan!
2. Social Networks können helfen!

Donnerstag, 4. November 2010

Strasbourg - Plädoyer für spontane Kurztrips

Bunte Fachwerkhäuser im Elsass
So ganz bin ich offensichtlich noch nicht wieder in Mainz bzw. Rheinland-Pfalz angekommen. Erst nachdem Dodo begeistert berichtet hat, dass sie am VERLÄNGERTEN Wochenende wegfährt, fiel mir auf, dass wir an Allerheiligen ja einen Feiertag haben.



Chateau de Pourtalès
Da es allerdings zu spät war, um noch günstig zu Melli nach Hamburg zu kommen, was sich angeboten hätte, habe ich gute Vorsätze geschmiedet. Endlich mal den Reststaub nach der Badsanierung beseitigen, die Wanne einweihen, Ablage machen, Weihnachts(-geschenke)-Pläne schmieden und vieles mehr ... Die Tage sinnvoll nutzen und ein bissel abschalten.

Münster - mittendrin
Doch erstens kommt es anders und zweitens gibt es spontane Menschen – so wie meine eine Tante. Sie schrieb mir lässig am Mittwoch ’ne Mail, ob wir nicht am Wochenende nach Straßburg fahren sollten. War schon mal angedacht und jetzt sollte das Wetter auch noch mal richtig schön werden ... Also, spontan geschaut, ein traumhaftes Hotel zum Schnäppchenpreis gefunden – Chateau de Pourtalès – und schon ging’s am Samstag Richtung Elsass!

Indian Summer Feeling
Fazit nach 3 Tagen mit leggi Essen, tollem Wein, schöner Kulisse und traumhaftem Wetter: Warum um Himmelswillen macht man so etwas nicht viel häufiger? Die Fahrt dauert von hier gerade mal zwei Stunden mit dem Auto. Da lohnt sich sogar ein Tagestrip. Nebenbei bemerkt war die Merian-iPhone-App eine tolle Sache für unterwegs - wer also die Möglichkeit hat ...

Strasbourg - Blauer Himmel, Sonnenschein
Die (aufgefrischte) Erfahrung lehrt, dass man an einem anderen Ort, ganz anders abschaltet! Mein guter Vorsatz also noch im alten Jahr: Öfter mal spontan auch für einen Kurztrip wegfahren! Und der Rat an alle: Macht’s mir nach ;-)

Bleibt nur die Frage: Was könnte das nächste Ziel sein?