Dienstag, 29. Juni 2010

Mädchen vs Do-it-youself: Dinge, die nicht zusammen passen, oder?!

In meiner Familie packt man mit an und macht vieles selbst. So war das schon immer. Es gibt wunderbare Fotos, Ende der 70er, auf denen die ganze Family zusammen renoviert - und Klein-Naumi ist mittendrin zwischen abgerissenen Tapeten, Pinseln etc. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Und da die Frauen in der Familie den größeren Anteil ausmachen, gilt das für beide Geschlechter. So habe ich beizeiten gelernt zu tapezieren, Wände anzulegen, ne Bohrmaschine zu bedienen oder Möbel selbst aufzubauen. Nicht gerade mädchenhaft, aber sehr praktisch im Alltag ;-) In meinem Freundeskreis gibt es noch mehr Frauen mit handwerklichem Geschick und Interesse. Eigentlich doch recht normal, sollte man denken. Weit gefehlt! Schön sind die Reaktionen anderer darauf - besonders von Männern, speziell von Handwerkern.
In letzter Zeit mutiert das hier zum running-gag. Eine Frau, die einen selbstgebackenen (auch das sorgt schon für Erstaunen!) Kuchen anbietet und danach fragt, ob sie sich die Bohrmaschine ausleihen darf. Frauen, die mitanpacken und sich keine Sorgen um ihre Nägel machen. Frauen, die nicht nur viele Bücher besitzen, sondern diese sogar selbst tragen. Studium absolviert und trotzdem mit der Stichsäge umgehen können? Offensichtlich unvorstellbar - und für uns doch ganz normal. Ich denke da an ganz viele Freundinnen, die ich jetzt nicht namentlich nenne, aber ich grüße mal in die Runde mehrfach hier in Mainz, nach Düsseldorf, nach Hamburg, nach Berlin ... Mädels, Ihr seid spitze und ich finde es toll, dass wir doch immer wieder verblüffen können - auf Schleifgeräte & Make-up!

Samstag, 19. Juni 2010

Abschied

Der Termin stand lange fest, aber irgendwie war in all dem Trubel gar kein Platz für Gedanken über meinen Abschied. Die letzten Wochen sind förmlich an mir vorbeigerauscht. Es ging nur noch darum zu renovieren und damit fertig zu werden, parallel Termine zur Vorbereitung der Selbstsändigkeit wahrzunehmen, meine Übergaben vorzubereiten, mich noch einmal mit dem einen oder anderen zu treffen usw.
Da ich also bis zuletzt den Abschied nicht realisiert habe, fühlte ich mich gewappnet. Bis ich  morgens eine Nachricht einer lieben Kollegin las und mich ihre Worte so rührten, dass ich schon zu Hause Tränen in den Augen hatte. So viel dazu. Der letzte Tag war merkwürdig und der eigentliche Abschied natürlich nach so langer Zeit schon sehr komisch - und ein bissel tränenreich ;-) Es bricht einem die Stimme, die Tränen steigen auf und alle werden sentimental. Ich habe so liebe Geschenke bekommen und wenn man dann alle noch einmal umarmt und Auf Wiedersehen sagt ...
Knapp 12 Jahre Marburg, inklusive Studium sowie beinahe sieben Jahre in der gleichen Agentur liegen hinter mir. Es ist so viel passiert in dieser Zeit - ein wichtiger Abschnitt in meinem Leben, auf dem mich viele Menschen begleitet haben.  Höhen und Tiefen, ein wichtiges Jahrzehnt, das mich geprägt hat und in dem ich gewachsen bin. Ein seltsames Gefühl beschleicht mich. Doch sobald ich im Auto sitze und nach Mainz fahre, tauchen andere Gefühle auf: Vorfreude, Aufregung & Zufriedenheit. Es fühlt sich richtig an. Zeit, Gas zu geben!

Dienstag, 15. Juni 2010

Umzugshelfer

Der schönste Abenteuerspielplatz für Katzenkinder
WM-Anpfiff, Ideen und Vorbereitungen für den Neuanfang und das Agenturbaby, Abschiedsvorbereitungen und Übergaben, chronischer Planungsfreak und Umzugshelfer - eine coole Zeit! Trotz hohem Tempo und schon stressigem Pensum fühle ich mich gut. Es fühlt sich richtig und gut an. Auch wenn ich zugegebenermaßen manchmal wirklich kurz vorm Zerplatzen bin, geht es doch immer irgendwie ;-) Und ich bin so dankbar, für all die Lieben, die mir so vielfältig helfen: DANKE!!!
Selbst der Umzugstag war halb so wild wie befürchtet. Ich habe mich als Mary Poppins entpuppt, so sagte man mir: mit einer guten Planung, fein gepackten Sachen und einer Tasche, die neben Laugengebäck und Äpfeln auch Schraubenzieher und Inbusschlüssel bot. Zudem ging es viel schneller als gedacht und so war der Tag relativ entspannt. Bereits am Nachmittag wurde angegrillt - ein cooler Tagesausklang!
Vor der Rückfahrt nach Marburg habe ich sogar ein paar Kisten ausgepackt - gemeinsam mit der wohl niedlichsten Umzugshelferin auf vier Pfoten: Lucy, die Katze meiner Mam.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Planänderung

Gemütlich ist anders?!
Irgendwie vergeht die Zeit schneller als gedacht und jetzt drängt es wirklich: Wir müssen den Umzug vorverlegen - ächz! Das braucht man!! Zumal ich dann nach dem Umzug ja noch weiter in Marburg arbeite und entsprechend in einer leeren Wohnung hause, wohingegen in Mainz eine noch nicht fertige, geschweige denn eingerichtete Wohnung lockt. Die neue Wohnung sollte aber wenigstens im Groben fertig sein, wenn wir mit den Möbeln kommen ... Ach und zur Krönung fangen natürlich jetzt die Wohnungsbesichtigungen an - arg!
Ich versuche nicht völlig den Überblick und die Nerven zu verlieren. Für alles gibt's ja eine Lösung ;-) Also versuche ich den Umzugswagen umzubuchen, die Finger extrem flitzen zu lassen und die lieben Helfer zu erreichen, damit wir planen können. Alles wird gut! Weiter geht's mit Packen - dazu eine weitere Folge Dexter.